Kormorane an der Jagst
Vor der Jagstkatastrophe im August 2015 überwinterten regelmäßig Kormorane an der Jagst in Kirchberg. Nachdem der Fischbestand dann aber vollständig ausgelöscht war, waren auch die Kormorane weg, da sie ja hier keine Nahrung mehr fanden. Deshalb hatten die Flußabschnitte oberhalb und unterhalb Kirchbergs in den letzten zwei Jahren verstärkt mit dem Kormoranproblem zu kämpfen, da sich hier die Anzahl der Vögel stark erhöht hat. Daher erfolgte im Winter 2017/2018 ein Kormoranmonitoring an der gesamten Jagst. An 12 verschiedenen Stellen, an denen sich Schlafbäume der Kormorane befinden, wurde die Anzahl der Vögel ermittelt, um so die Grundlage für den Umgang mit dem Kormoran zu ermitteln.
In Kirchberg überwintern im Moment ca. 5 Kormorane, sie fischen in den verschiedenen Flussabschnitten, obwohl der Fischbestand da ja noch sehr reduziert ist. Vor allem am Lendsiedler und Dörrmenzer See sind immer wieder einzelne Kormorane bei der Jagd zu sehen, da hier natürlich genügend Nahrung vorhanden ist. Bei zunehmendem Fischbestand wird auch die Anzahl der Kormorane wieder zunehmen, was der Wiederbelebung der Jagst doch einigen Schaden zufügt, denn ein ausgewachsener Kormoran frisst ca. 400 gr Fisch am Tag!